Nachträgliche Strafe: Platzsturm aus dem Jahr 2017
Der FC Getafe bekommt ein Geisterspiel aufgebrummt – und das ausgerechnet am 1. Spieltag gegen den FC Barcelona. Für ein Vergehen, das mittlerweile sechs Jahre her ist.
Als sich Getafe und CD Teneriffa am 24. Juni 2017 in den Aufstiegs-Playoffs im Coliseum Alfonso Pérez gegenüberstanden, gab es heftige Fan-Ausschreitungen – inklusive Platzsturm, durch den die Gäste und Schiedsrichter nicht in ihre Kabinen gelangen konnten. All das wird den „Azulones“ nun zum Verhängnis, weswegen sie sich trotzdem wehren. So teilt der FC Getafe am 11. Juli in einer langen Pressemitteilung mit, dass man vor den Obersten Gerichtshof gehen wolle, um das Urteil anzufechten.
Der amtierende Meister aus Barcelona dürfte dieses Urteil jedoch nicht allzu viele Einwände haben, immerhin haben die Katalanen von ihren letzten drei Gastspielen kein einziges gewinnen, geschweigedenn ein Tor erzielen können (0:1, 0:0, 0:0). Deutlich einfacher wird es für Barça gegen das Abwehrbollwerk von José Bordalás – der Trainer hat frisch bis 2025 verlängert – allerdings nicht. Im Gegenteil: Der kleine Klub aus dem Madrider Vorort dürfte nun umso motivierter antreten, wobei eine Aufhebung des Urteils alles andere als ausgeschlossen ist. Und bis zum Auftakt in La Liga und dem Aufeinandertreffen am 13. August (21:30 Uhr) kann noch viel passieren – so wie ohnehin schon in diesem Fall, der schon durch viele Behörden und Instanzen gegangen ist.
Aktualisierung: Getafe konnte die Strafe umgehen, und wird doch vor Fans am 1. Spieltag spielen können.
📢 COMUNICADO OFICIAL | Sobre la Sentencia núm. 881/2023, de 29 de Junio de 2023
— Getafe C.F. (@GetafeCF) July 11, 2023