Xavi beim FC Barcelona wohl vor Entlassung
Beim FC Barcelona kehrt einfach keine Ruhe ein. Nachdem Trainer Xavi Hernández Anfang des Jahres mitteilte, dass er sein Amt bei den Katalanen zum Saisonende niederlegen werde, folgte Ende April der Rücktritt vom Rücktritt. Grund: Die Verantwortlichen der Blaugrana hatten sich intensiv um einen Verbleib des 44-Jährigen bemüht.
Rücktritt vom Rücktritt: Xavi macht als Trainer beim FC Barcelona weiter
Trotz einer titellosen Saison hätte der FC Barcelona die aktuelle Spielzeit somit ruhig zu Ende bringen können, doch nun scheint es hinter den Kulissen des Klubs gekracht zu haben – und zwar in einem solchen Ausmaße, dass mehrere Medien übereinstimmend berichten, Xavi könnte in den nächsten Tagen noch entlassen werden.
Präsident Laporta fühlt sich von Xavi angeblich „verraten“
Doch was genau ist geschehen? Vor dem Liga-Spiel bei Almeria am Donnerstag wurde Xavi auf der Pressekonferenz über die Zukunft des Klubs gefragt, woraufhin er antwortete: „Die Fans von Barcelona müssen verstehen, dass die Situation sehr kompliziert ist, um finanziell mithalten zu können. Es hat nichts mehr mit dem zu tun, was wir vor 25 Jahren hatten, als der Trainer kam und sagte: ‚Ich will diesen, diesen und diesen [Spieler haben]‘. So funktioniert das heute nicht mehr. Ich verstehe das, und so werden wir uns darauf einstellen. Das heißt nicht, dass wir nicht konkurrieren werden. Wir brauchen Stabilität und Zeit. Es gibt gute Dinge, um die man kämpfen kann.“
Worte, die bei den Verantwortlichen Barças alles andere als gut ankamen. Der katalanischen Tageszeitung SPORT zufolge fühlt sich Klub-Präsident Joan Laporta von Xavi „verraten“, denn bei einem Treffen der beiden soll Xavi zuletzt „mit spürbarem Nachdruck und Optimismus über die Ziele der nächsten Saison gesprochen“ haben. Diese angebliche Doppelzüngigkeit soll bei Laporta zu großer Wut geführt haben.
Ob dies schlussendlich tatsächlich zu einer Trennung führen wird, oder ob die Verantwortlichen des Klubs in der Hitze des Gefechts mit ihren ersten internen Äußerungen etwas überreagiert haben, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass es bei den Katalanen einmal mehr nicht langweilig wird.