Nach Umbau: Von 44.000 auf 55.000 Zuschauer
Sportlich läuft es beim FC Sevilla derzeit sehr überschaubar. In La Liga steht der Verein nur auf dem 15. Tabellenplatz, in der Champions-League-Gruppe ist man sogar letzter. Da versuchen die Andalusier, auf andere Art und Weise für positive Schlagzeilen zu sorgen. Denn der FC Sevilla hat ein großes Vorhaben: den Umbau des Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán.
Wie der Verein am Montag auf der Mitgliederversammlung bekannt gab (zur Pressemitteilung), soll das Stadion modernisiert werden. Und vergrößert werden: 55.000 Plätze sind das Ziel, bisher passen nur knapp 44.000 Fans in die Arena. Um die Kapazität zu erhöhen, soll jedoch nicht nach oben, sondern nach unten gebaut werden, so wird das Spielfeld um einige Meter in den Boden verlegt.
Das auffälligste Element des Konzepts ist jedoch: das Dach. Bisher schützt nur die Haupttribüne vor Regen und Sonnen, jetzt soll eine moderne, flache und leichte Dachkonstruktion nicht nur alle Ränge überdecken, sondern auch die Bereiche vor dem Stadion – nicht aber das Spielfeld selbst.
FC Sevilla plant flaches Dach und ganzjährige Nutzung
Darüber hinaus soll das Ramón Sánchez-Pizjuán auch anderweitig nutzbar sein, so kündigte der Verein ein offenes Stadion an, in dem 365 Tage im Jahr Umsätze generiert werden können. Das Shoppingcenter, das bisher zwischen Straße und Stadion steht, soll entsprechend entfernt werden.
Genauere Rahmenbedingungen hat der Klub zwar noch nicht verraten, jedoch heißt es, durch den Umbau müsste der FC Sevilla für zwei Jahre umziehen – vermutlich in Sevillas Olympiastadion La Cartuja. Der Klub hat viel vor, auch um zur Weltmeisterschaft 2030 eine moderne und größere Arena bieten zu können.
🏟️ Presentado el anteproyecto del Nuevo Ramón Sánchez-Pizjuán. ⚽️❤️#SevillaFC #WeareSevilla
— Sevilla Fútbol Club (@SevillaFC) December 4, 2023