Seit 2011 bei Atlético: Simeone bereits unsterblich
Vor etwa einem Jahr wurden die Kritiker gegen ihn mal wieder lauter, doch dann hat er nicht nur eine spektakuläre Rückrunde hingelegt, sondern generell ein furioses Kalenderjahr 2023. Dafür gibt es jetzt die Belohnung: Diego Simeone hat bei Atlético Madrid verlängert.
Der dienstälteste Trainer in La Liga ist seit 2011 im Amt und wird das noch bis mindestens 2027 bleiben. Das hat der Verein am Donnerstagabend mitgeteilt (zu Atlético Madrids Pressemitteilung).
Diego Simeones Bestmarken: meiste Spiele, meiste Titel, höchstes Gehalt
Mit 642 Partien ist er bereits Rekord-Trainer der Rojiblancos. Und das nicht nur aus Sicht der Pflichtspiele, sondern auch bei den Titeln: acht Pokale hat Atleti unter Simeone gewonnen, darunter die Meisterschaften 2014 und 2021.
Und nachdem Atlético im Jahr 2023 zu den Teams mit den europaweit meisten Toren und Punkten gehört, lag eine Verlängerung bereits in der Luft. Noch ein Rekord: Simeone war bereits der Top-Verdiener unter den Trainern (angeblich 34 Millionen Euro pro Jahr), dürfte das nun auch noch für weitere vier Jahre bleiben. Diesen Status hat sich der 53-jährige Argentinier wohl ebenfalls verdient und erarbeitet in den letzten zwölf (teils spektakulären) Jahren bei Atleti.
Denn nach Jahren im sportlichen Niemandsland formte Simeone die Colchoneros nach und nach zu einem Top-Team, gewann so auch die Europa League 2012 und 2018, auch wenn es in den Champions-League-Endspielen 2014 und 2016 nicht zum ganz großen Wurf reichte. Dank Simeone – von 1994 bis 1997 trug el Cholo selbst das rot-weiße Trikot – ist Atlético wieder jemand. Ein Verein, der es auch mit Barcelona und Real Madrid – frisch gezeigt beim 3:1-Derby-Sieg vor wenigen Wochen – aufnehmen kann. Das soll noch viele Jahre so weiter gehen, mindestens vier Jahre, denn ein Ende der einmaligen Geschichte Simeones bei Atlético ist nach wie vor nicht abzusehen.
Seguiremos escribiendo la historia rojiblanca partido a partido.
#Simeone2027 pic.twitter.com/VhsSV1onxR— Atlético de Madrid (@Atleti) November 9, 2023