Neu-Präsident Del Nido forciert Umbruch
Große Unruhe beim FC Sevilla, wo sich nach einer weiteren schwierigen weil sportlich enttäuschenden Saison ein großer Umbruch anbahnt. Denn nach dem teils überstürzten Abschied von Kapitän Jesús Navas teilt der Verein nun mit, dass der Trainer gehen wird. So steht Quique Sánchez Flores vor seinen letzten beiden Partien als Coach der Andalusier.
Tabula rasa in Nervión? Neu-Präsident José María del Nido Carrasco, der sein Amt erst kurz vor Jahreswechsel angetreten hat, scheint so mal wieder eine harte Entscheidung getroffen zu haben. Schon im Dezember mussten Klub-Ikonen wie Fernando und Ivan Rakitic gehen, allerdings: Navas will er eigentlich noch halten und doch noch einen Vertrag auf Lebenszeit anbieten.
Gemeinsame Trennung mit Sánchez Flores
Trainer QSF kann davon nur träumen: Mitte Dezember hatte er sein Amt angetreten als dritter Übungsleiter der Andalusier in der laufenden Saison. Nach nur 23 Spielen (elf Siege, vier Unentschieden, neun Niederlagen, 34:30 Tore) folgte jetzt die mehr oder weniger gemeinsame Trennung (zur Pressemitteilung) – wenn auch erst nach Saisonende. So stellte Präsident Del Nido klar: „Ich möchte ihm danken, denn der Verein befand sich in einer sehr komplizierten Situation, die er mit vielen Arbeitsstunden wieder in Ordnung bringen konnte. Er hat ein Ziel erreicht, das, auch wenn es uns schmerzt, es zu sagen, schwierig war.“
Quique Sánchez Flores dejará de ser el entrenador del #SevillaFC al final de la presente temporada.#WeareSevilla
— Sevilla Fútbol Club (@SevillaFC) May 18, 2024
Die Rede ist hierbei natürlich vom Klassenerhalt, da sich der FC Sevilla im zweiten Jahr in Folge im Abstiegskampf befand und dabei etliche Spieler und auch Trainer verschlissen hat. Jetzt auch den 59-jährigen Spanier, der sich zur neuen Saison in Ruhe eine neue Herausforderung suchen kann. In Sevilla wird es dagegen turbulent bleiben.