Drei Wochen nach dem Eklat beim WM-Finale
Luis Rubiales tritt von seinem Amt als Präsident der RFEF zurück! Das hat der Spanier am 10. September in Form einer eigenen Pressemitteilung (hochgeladen und veröffentlicht via Google Drive) verraten.
Drei Wochen nach dem Eklat beim Finale der Frauen-Weltmeisterschaft kommt seine Ära als Chef des spanischen Fußballs nun doch zum Ende. 2018 hatte er dieses Amt angetreten, aber nicht nur der „Kuss“ ohne das Einvernehmen von Jenni Hermoso hat seine Karriere beendet. Denn wie er selbst schreibt, kann er „nach der schnellen Sperre der FIFA und den übrigen Verfahren gegen mich […] nicht auf meinen Posten zurückkehren“. Ein wirkliches Einsehen sieht anders aus, so schreibt er in seinem Tweet „Ich werde meine Unschuld verteidigen. […] Ich glaube an die Wahrheit.“
Dank FIFA: „Kann nicht auf meinen Posten zurückkehren“
Trotzdem sieht sich Rubiales zum Ziehen dieser Konsequenzen gezwungen und hat seine Entscheidung am Abend bereits Pedro Rocha mitgeteilt, dem aktuellen Interimspräsidenten der RFEF. „Auf Warten und Durchhalten zu bestehen wird nicht funktionieren“, verriet Rubiales weiter. Schon am 25. August war mit seinem Rücktritt gerechnet worden, stattdessen verkündete er auf der außerordentlichen Hauptversammlung des spanischen Verbands, dass er nicht zurücktreten wolle. Wenig später verhängte Weltverband FIFA eine vorläufige Sperre von 90 Tagen, und nach weiterem Druck (nach ersten Vereinen wie Getafe, Real Sociedad und Atlético forderten auch andere Klubs Konsequenzen) sowie nach einigen Ratschlägen enger Vertrauter geht Rubiales nun doch.
Defenderé mi honorabilidad.
Defenderé mi inocencia.
Tengo Fe en el futuro.
Tengo Fe en la verdad.Gracias a todos. https://t.co/yS9rM1HBTm
— Luis Rubiales (@LuisRubiales17) September 10, 2023
Rubiales hatte Spaniens WM-Kandidatur geschadet
All das auch, um dem spanischen Fußball nicht noch weiter zu schaden. Rubiales: „Ich möchte nicht, dass der spanische Fußball durch diese ganze unverhältnismäßige Kampagne geschädigt wird und vor allem treffe ich diese Entscheidung, nachdem ich sichergestellt habe, dass mein Abgang zur Stabilität beitragen wird, die es […] ermöglichen wird, im Traum von 2030 vereint zu bleiben.“ Damit ist die Weltmeisterschaft in sieben Jahren gemeint, um die sich Spanien, Portugal und Marokko bewerben werden. Rubiales hatte und hätte dieser Bewerbung geschadet, jetzt ist er selbst Geschichte.