FC Granada aus der Copa del Rey geworfen
Eigentlich hatten alle Erstligisten die 1. Runde der Copa del Rey überstanden. Eigentlich. Denn nun hat es nachträglich doch noch ein LaLiga-Team erwischt. Der FC Granada ist aus dem spanischen Pokal geflogen – allerdings nicht auf dem Platz, sondern am grünen Tisch.
Granada hatte vergangene Woche mit 3:0 gegen den Viertligisten Arosa SC gewonnen – doch es gab ein Nachspiel. Der andalusische Erstligist hatte im Tor Adrián López eingesetzt, der nie zuvor ein Spiel für die Profis gemacht hatte und keine Spielberechtigung besaß.
Disqualifikation: Auch Barça und Real schon betroffen
Arosa legte beim Verband RFEF Klage gegen das Resultat ein, der Verband überprüfte die Sachlage und disqualifizierte den FC Granada nun nachträglich (zur Pressemitteilung). Ein selten unglücklicher Sachverhalt, allerdings ist es nicht das erste Mal, dass ein Team aus dem Pokal geworfen wird. Vergangene Saison setzte das Frauenteam des FC Barcelona eine nicht spielberechtigte Spielerin in der Copa de la Reina ein und wurde so nachträglich disqualifiziert, auch den Männern von Real Madrid passierte dieser seltene Fauxpas bereits. 2015 wurde Denis Cheryshev beim Spiel beim FC Cádiz von Trainer Rafael Benítez eingewechselt, der Russe hatte in der Vorsaison beim FC Villarreal dreimal die Gelbe Karte im Pokal gesehen und war deshalb eigentlich gesperrt gewesen, bei Real Madrid fiel das aber keinem auf – die Pokal-Disqualifikation war die Folge. Nun hat auch der FC Granada bei Adri López nicht aufgepasst und muss am grünen Tisch den bitteren Preis zahlen.
🚨 𝗢𝗙𝗜𝗖𝗜𝗔𝗟 | Resolución adoptada por el Juez Disciplinario en referencia al partido correspondiente a la Primera Eliminatoria de la #CopaDelRey entre Arosa SC y Granada CF.
ℹ️ Texto completo: https://t.co/LVUJzfB8TE pic.twitter.com/7HItI6vzd0
— RFEF (@rfef) November 7, 2023
So haben sich in den bisherigen 53 Pokalpartien für die zweite Runde der Copa del Rey qualifiziert: 15 Erstligisten, 16 Zweitligisten, neun Drittligisten, zwölf Viertligisten und ein Fünftligist. Die vier Supercopa-Teilnehmer FC Barcelona, Real Madrid, Atlético Madrid und CA Osasuna hatten in Runde eins ein Freilos und greifen erst in der dritten Runde, dem Sechzehntelfinale in den Wettbewerb ein. Die zweite Runde wird am 15. November ausgelost, da es am 8. und 14. November noch zu zwei Nachholspielen kommt (Segoviana – Sestao River und Atzeneta – Real Zaragoza), die Sturm-bedingt verschoben werden mussten. Diese zweite Runde wird dann vom 5. bis 7. Dezember ausgetragen.
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